Ökumenefahrt ins Blaue

Es war eine gute Beteiligung bei der angebotenen Ökumenefahrt am 12.08.2017 ins Blaue. Wo sollte es denn nun eigentlich hingehen? Alle Versuche vorher das Reiseziel zu erfragen, sind gescheitert.

Pünktlich sind wir gestartet und erstmal über die Dörfer in Richtung Heiligenstadt gefahren. Erste Ziele wurden genannt. Thüringen – Heiligenstadt – Nordhausen – Leipzig usw., in Heiligenstadt verwirrten wir die Teilnehmer. Wir fuhren in Richtung Flinsberg, Martinfeld, nach Geismar unterm Hülfensberg weiter. Ein Hinweis wurde gegeben. Unser Ziel sollte eine Hafenstadt sein. Naja, das hörte sich wohl wie ein Märchen an. Auf Umwegen hätten wir natürlich auch Bad Karlshafen erreichen können. Aber nein, unser Ziel war nicht mehr weit entfernt.

Gegen 10 Uhr kamen wir an unserem ersten Treffpunkt an. Es war die kleine Stadt Wanfried mit dem ehemaligen Werrahafen. Die „Kaufmannsfrau Agneta“ und die „Schankmaid aus dem Schwan Hannah“ warteten am Rathaus schon auf uns. Ganz gemütlich – der Reisegruppe angepasst – spazierten wir durch die Stadt Wanfried und ließen uns interessante Geschichten und Anekdoten aus der Hafenstadt Wanfried erzählen. Auf dem Weg sind wir auch in die ev. Kirche Wanfried eingekehrt, der „Herr Pastor“ hat dort auf uns gewartet. Obwohl er zu einer Taufe unterwegs war, wie er uns sagte, konnte er sich von unserer Gesellschaft nicht trennen. Nach gut 90 Minuten haben wir unser Ziel zum Mittagessen erreicht. Im Restaurant „Zur Schlagd“ im Wanfrieder Hafen kehrten wir ein und nahmen die reservierten Plätze ein. Nach dem guten Mittagessen und einem Spaziergang entlang der Werra stiegen gegen 15 Uhr alle wieder in den Bus, um das nächste Ziel zu erreichen. In Schwebda hatten wir eine Verabredung mit einer Nixe. Es war die „Werranixe“, wir fuhren also mit dem Schiff auf dem Werrasee. Während der Schifffahrt wurde Kaffee und Kuchen serviert. Gegen 17 Uhr traten wir die Heimreise an, diesmal aber auf direktem Wege über Eschwege und Bad Sooden Allendorf nach Friedland und Göttingen zurück.

Wenn man auf die Wetterkarte gehört hätte, wäre die Fahrt ins Wasser gefallen, also auch ins Blaue. Doch wir hatten reichlich Engel an Bord und so haben wir von Regen kaum etwas gemerkt. Erst am Nachmittag, kurz bevor wir auf das Schiff gingen, tröpfelte es ein wenig. Das brauchte uns aber nicht mehr zu stören.
Text und Fotos W. Schmidt