0. Vorbemerkung: Schutzkonzept als eine Konkretion und Weiterführung der Gemeindeleitbilder

Schutzkonzept als eine Konkretion und Weiterführung der Gemeindeleitbilder

Die Pfarrei Maria Königin des Friedens Göttingen besteht aus zwei Gemeinden: Maria Frieden Göttingen mit Hl. Kreuz Rittmarshausen sowie St. Norbert Friedland. Im Jahr 2016 haben sich die Gemeinden der Pfarrei Maria Königin des Friedens bewusst auf den Weg der Lokalen Kirchenentwicklung begeben. Wir luden zu Zukunftswerkstätten ein mit den Zielen, für die Gemeinden ein je eigenes Gemeindeleitbild zu erarbeiten sowie Gemeindeleitungsteams aufzubauen. Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten beschäftigten sich mit folgenden Fragen: Was wollen wir? Wofür stehen wir? Wofür und für wen setzen wir uns ein? Wer braucht uns? Im Folgenden sind die Gemeindeleitbilder abgedruckt.

Gemeindeleitbild Maria Frieden

Wir sind eine lebendige Gemeinschaft mit Jesus in der Mitte.

Wir, die Gemeinde Maria Frieden, sind ein Ort, an dem man beten und feiern kann und an dem wir miteinander ins Gespräch kommen.

Basis unserer Arbeit ist das gegenseitige Vertrauen und die Achtung füreinander.

Ermöglicht und gefördert wird unsere Gemeinschaft durch aktiven und gelebten Glauben jedes Einzelnen.

Wir tragen auch Verantwortung für die Bewahrung, Weitergabe und Leben der christlichen Werte.

Mit unseren Gottesdiensten und weiteren Angeboten wollen wir möglichst viele Menschen erreichen, ihr Leben bereichern und für Gott begeistern.

Auf den Spuren Jesu wollen wir unseren Glauben vertiefen und ihm folgen.

Wir fühlen uns Gott, dem Nächsten und uns selbst verpflichtet.

Wir sind uns bewusst, dass wir uns in einem Prozess befinden und nicht perfekt sind.

(erarbeitet von der Zukunftswerkstatt 2016/17)

Gemeindeleitbild St. Norbert Friedland

Wenn alles zu hat, haben wir auf!

Wir, die katholische Gemeinde St. Norbert in Friedland, möchten eine offene Kirche sein, in der Menschen miteinander ins Gespräch kommen und Zuflucht und Unterstützung finden.

Basis unserer Arbeit ist die Frohe Botschaft unseres Glaubens.

Wir möchten Menschen helfen und sie in ihren Anliegen begleiten.

Damit wir Kraft finden für die Herausforderungen der Woche, wollen wir besonders am Sonntag gemeinsam Gottesdienst feiern, im Kirchenkaffee miteinander ins Gespräch kommen und unseren Glauben leben und weitergeben.

Wir sehen uns als aktiven Partner der Ökumene und der politischen Gemeinde.

Wir sind uns bewusst, dass es Kraft, Zeit und Geduld braucht, uns als Gemeinde neu auf den Weg zu machen.

Wir öffnen Räume.

Gib deiner Seele einen Sonntag und dem Sonntag eine Seele.

(erarbeitet von der Zukunftswerkstatt 2016/17)

Die Erarbeitung eines institutionellen Schutzkonzeptes für unsere Pfarrei begreifen wir als eine Konkretion und Weiterführung der Gemeindeleitbilder. Die Teilnehmenden der Zukunftswerkstätten haben sich dafür ausgesprochen, eine Kultur des Hinsehens und Hinhörens immer besser einzuüben und im Umgang miteinander ein wertschätzendes und ehrliches Feedback zu pflegen. All dies soll dabei helfen, dass es in unserer Pfarrei im Zusammensein und in der Arbeit mit Schutzbefohlenen zu keiner Form von sexualisierter Gewalt kommt. Schutzbefohlene sind nicht nur Minderjährige, sondern auch schutz- oder hilfebedürftige Erwachsene.