Lübeckfahrt der Wandergruppe

Vom 10. bis 14. Oktober 2019 war die ehemalige Hansestadt Lübeck Ziel der Städtefahrt. Pünktlich trafen sich die 25 Teilnehmer in der Vorhalle des Bahnhofes. Nicht an das Zuverlässigkeitsgebot hielt sich die Deutsche Bahn. Mit einer Stunde Verspätung fuhr der ICE in Göttingen nach Hamburg ab. So erreichte die Gruppe 60 Minuten später das Ziel Lübeck. Nach einem guten Fußmarsch erreichte die Gruppe das Hotel. Nach dem Einchecken hieß es gleich auf zur Stadtführung. Am Holstentor begann eine interessante Stadtführung mit viel Nass von oben und einem gut gelaunten Stadtführer. Durch den historischen Innenstadtbereich mit den historischen Durchgängen, Speichern, Höfen, Kirchen, Häusern der Gotik, Renaissance und des Barocks und entlang der Trave führte die exklusive Entdeckertour. Sie endete an der St. Petrikirche. Dort hatte die Gruppe Gelegenheit von der 50 m hohen Aussichtsplattform auf das mittelalterliche Lübeck zu schauen. Der Abend klang mit einem gemeinsamen Abendessen in der historischen Gaststätte „Yachtzimmer“ aus.

Am nächsten Tag hieß es Leinen los. Mit der MS Hanse wurde auf der Trave die Schiffsreise nach Travemünde durchgeführt. Versehen mit vielen Erläuterungen über die Trave und die Gegebenheiten rechts und links des Schifffahrtweges erreichte die Gruppe Travemünde. Nach dem obligatorischen Fischbrötchen stand ein Spaziergang über Nordermole. alten Leuchtturm, Kurpark und Zentrum an. Am Abend trafen sich alle im „Brauberger“ zum Abendessen. Im romanischen Kellergewölbe bei Bier aus dem eigenen Sudhaus und dem obligatorischen Brauerschmaus wurde viel gelacht. Danach wurde der Heimweg angetreten.

Am Samstag erwartete die Wandergruppe ein Highlight: „Splashtour“ mit dem Bus. Ein Spezialbus, der zu Lande und zu Wasser fahren kann, erwartete uns. Von der Trave ging es zum Stadtgraben. Mit einem „Splash“ wurde aus einem Landfahrzeug ein Wasserfahrzeug. So konnte die Gruppe die Wassersicht auf die altehrwürdige Hansestadt genießen. Ein einmaliges Erlebnis! Am Mittag folgte die exklusive Rathausführung durch den schon bekannten Stadtführer. Das Lübecker Rathaus spiegelt in eindrucksvoller Weise die Historie der alten Hansestadt wider. Immer wieder verändert, angebaut und den Bedürfnissen angepasst, präsentieren sich die verschiedensten Baustile. Ein Ensemble, das die Geschichte der Freien Hansestadt dokumentiert. Was ist Lübeck ohne das Marzipan? Um 14 Uhr stand der Besuch der Marzipanerie und dem Salon der Fa. Niederegger auf dem Programm. Eine Konditorin erklärte uns die Herstellung und demonstrierte uns ihr Können. Den Abschluss bildete Kaffeetrinken mit einem Stück Marzipantorte im Cafe Niederegger. Zum Abendessen traf sich die Gruppe im historischen „Altstadtbierhaus“. Von hier aus besuchten die Teilnehmer das „Zaubertheater“ – Norddeutschlands erstes Close-Theater. Ein Zauberer bot eine tolle Schau, Gedankenleserei und Comedy. Obwohl wir dicht an der Bühne saßen, konnte keiner Erklärungen für das Gesehene anbieten. Danach machte sich die Wandergruppe auf den Heimweg.

Am Sonntagmorgen hieß es Kofferpacken. Danach einen längeren Fußweg zur Herz-Jesu-Kirche zur Messfeier. Dieses 1891 errichtete Gotteshaus war die erste katholische Kirche nach der Reformation in Lübeck. Die protestantischen Mitfahrer gingen in den nur 300 m entfernten mittelalterlichen Dom, wo die Dompröpstin den Gottesdienst abhielt. Gemeinsam traf man sich im Hotel wieder. Danach ging es zum Bahnhof, um die Rückfahrt anzutreten. Pünktlich um 17.16 Uhr trafen wir in Göttingen ein. Ein tolles verlängertes Wochenende war zu Ende gegangen. Viel Neues und Anregendes haben die Teilnehmer erfahren. Dem Organisator und Planer vom Ganzen: Jürgen Bömeke von allen Mitfahrenden ein großes Dankeschön.
Text: K. Zimmermann    Fotos: C. Timmermann