Familiengottesdienst in St. Norbert am Sonntag, den 14.10.2018 um 9:30 Uhr

Die Redewendung mit dem Kamel und dem Nadelöhr und dem Reichen und dem Himmelreich kennt ja wohl jeder – aber was wollte uns Jesus mit diesem Vergleich im Evangelium dieses Sonntags sagen?

Anhand einer erfolgreichen, geldreichen Geschäftsfrau haben wir das zu ergründen versucht. Ihr Herz war voll, mit der tollen Arbeit, dem Geld, dem schnellen Auto, Handy, Computer, ihrem großen Haus und der tollen Markenbekleidung. Allerdings waren ihr Jesus und die 10 Gebote auch wichtig. Es gab aber keinen Platz mehr dafür in ihrem Herzen. Was tun?

Dinge, wie das Handy oder den Computer z.B. aussortieren!? – Oder aber die vorhandenen Dinge nicht zum Wichtigsten im Leben zu erklären und ihnen nur etwas weniger Platz im Herzen bereitstellen, sie also kleiner werden lassen. Anstatt sonntags immer das Auto auf Hochglanz zu polieren, lieber in die Kirche zu gehen, und statt zum Entspannen am PC zu spielen, lieber mit den Kindern herumzutollen, oder anstelle ständig das Haus neu zu dekorieren mit seinem Partner gute Gespräche zu führen.

So gab es nach und nach auch Platz für Jesus und die 10 Gebote im Herzen der erfolgreichen Geschäftsfrau.

Eine nachdenklich machende Katechese, viele schwungvolle Lieder und ein mit Gebärden gebetetes „Vater unser“, ließ unseren Familiengottesdienst auch noch beim anschließenden Kirchenkaffee nachklingen.

Die Kandidaten, die sich für den Pastoralrat haben aufstellen lassen, haben sich am Ende des Gottesdienstes vorgestellt und standen dann auch im Kirchenkaffee für Fragen zur Verfügung.

Wir durften dieses mal wieder eine große Anzahl Asylbewerber mit Hagop Shahinian in der Kirche und beim Kirchenkaffee begrüßen. Eine Multi-Kulti-Gemeinschaft, bei der auch immer das HERZ mehr sprechen muss, weil die sprachliche Verständigung oft schwierig ist.
Text: Elisabeth Bolik für das Vorbereitungsteam
Fotos: Waltraud Schmidt