Weihnachtsbaum St. Norbert: Im Sommer schon an Weihnachten denken?

Mitten im Sommer, bei 30 Grad im Schatten, stellt sich schon die erste wichtige Frage im Hinblick auf das kommende Weihnachtsfest: Wo gibt es in diesem Jahr einen großen Weihnachtsbaum für unsere Kirche?

Bei der einen Familie im Unterdorf steht doch einer, also einfach mal hinfahren, ansehen – den nehmen wir, okay! Nach ein paar schlaflosen Nächten kommen dann aber doch wieder Zweifel: Ist der nicht doch zu groß? Zu schwer? Und wie bekommen wir den mit den wenigen Leuten durch die Tür der Kirche – und dort auch noch hingestellt? Unmöglich!

Dann meldet sich jemand und weiß von einem anderen Baum – ja, das ist er! Am Ende klappt es doch wieder mit einem passenden Baum für die Kirche.

Schneller als gedacht ist dann plötzlich schon Anfang November. Und ebenso plötzlich tauchen viele weitere wichtige Fragen auf: Wer kümmert sich um die ganze Planung? Wer macht den Adventskranz? Wer bestellt Kerzen? Wann können wir die Gottesdienstzeiten für die Feiertage besprechen, worauf müssen wir achten? Wer kann das Krippenspiel organisieren, und wann müssen wir das erste Treffen dafür ansetzen?

Schon ist es Ende November. Jetzt müssen wir den Adventskranz aufstellen, Teile der Krippe schon mal vom Speicher holen und aufbauen, die Deko organisieren – und Absprachen treffen, wann genau der Baum geholt werden kann, an den wir ja immerhin schon im Sommer gedacht hatten.

Nur noch eine Woche bis Weihnachten. Roratemessen gehören auch zur Weihnachtszeit, also viele Kerzen rausgesucht und abends Gottesdienst mit Kerzenschein.

Dann kommt der vereinbarte Samstag, es ist 9 Uhr – auf zum Baum!

Kurz vor dem Fest wird die Abholung des Baums organisiert. Absägen, aufladen, zur Kirche bringen – und natürlich durch die enge Tür zerren, aufstellen – puh, der Baum steht. Den Baum in die Kirche zu bekommen, ist gar nicht so einfach.

Jetzt noch den Stern und Lichterketten dran, den Rest der Krippe hinstellen, die Figuren platzieren, und fertig? Nein! Jetzt müssen wir uns erst einmal in Ruhe vor das Geschaffene stellen, das Werk in Ruhe betrachten, um dann hoffentlich dann doch zu der Erkenntnis zu kommen: Stimmt und passt alles!

So, am Ende natürlich noch aufräumen, einmal durchgehen ... sind auch wirklich alle Spuren vom Aufbau beseitigt? Ja? Gut! Bei einem Getränk und einer kleinen Stärkung konnten wir dann wohl endlich sagen:

FROHE WEIHNACHTEN

Thomas Kohnke